Achtung, Achtung, Falle!

Immer wieder ist in der einen oder anderen Tageszeitung von Unfällen von Kindern und Tieren durch widerrechtlich aufgestellte Zugfallen zu lesen. So auch eine Meldung vom 21.01.2015, bei der der österreichische „Kurier“ berichtet, wie ein neunjähriger Junge aus Pfarrkirchen in Oberösterreich in eine dieser Fallen griff. Ein dicker Handschuh rettete glücklicherweise seine gequetschte Hand vor noch schlimmeren Verletzungen.

Bei derartigen Meldungen schlagen natürlich auch die Alarmglocken von Haustierbesitzern, die ihre kleinen Vierbeiner vor lauter Sorge am liebsten nicht mehr aus dem Haus lassen wollen. Gerade in Waldnähe und am Waldrand kann es nicht nur bei Hunden, sondern auch bei Katzen zu unliebsamen Begegnungen mit Jägern kommen und so wird auch immer wieder von erschossenen Katzen und Hunden berichtet.

Eine Katze, die von klein auf ein echter Freigänger ist, wird schwer nur in einer Wohnung oder einem Haus zu halten sein. Da Einsperren in diesem Fall aber auch keine Lösung ist, kann man einige Vorkehrungen treffen, um die Katze so nahe wie möglich am Hauses zu halten:

Regelmäßige Futterzeiten in der Früh und am Abend können zum Beispiel eine Hilfe sein, das Tier zu bestimmten Uhrzeiten immer zu Hause zu wissen und so den Auslauf des Tieres zu kontrollieren.

Bringen Sie Ihrer Katze bei auf ihren Namen zu hören. Das kann natürlich, vor allem bei älteren Katzen, viel Geduld erfordern. Bei sturen Katzen kann manchmal auch das „Klickertraining“ helfen.

Besorgen Sie eine Katzenklappe: Durch die Möglichkeit zu jeder Tageszeit Zugang ins Innere der Wohnung/des Hauses zu haben, bestehen keine Wartezeiten für die Katze, in denen sie sich aus Frust eventuell noch weiter von ihrem Heim entfernen könnte.

Genügend und vor allem artgerechte Schlafplätze im Haus sowie Abwechslung im Katzenalltag mit Spiel- und Kuscheleinheiten lassen auch ausgewachsene Felltiger manchmal lieber zu Hause bleiben.

Trainieren Sie Ihre Katze in bestimmten Situationen zu Hause zu bleiben: an Silvester, bei Bauarbeiten in der Nähe, bei Jagden in umliegenden Wäldern, bei Ungewitter und Sturm.

Und wenn Sie den Verdacht haben, dass im Wald Unfug mit Zugfallen betrieben wird: Zögern Sie nicht, sich in der Nachbarschaft umzuhören; vielleicht weiß jemand etwas über aufgestellte Fallen im näheren Umkreis. Informieren Sie gegebenenfalls die lokale Presse und ortsansässige Tierschutzvereine und -einrichtungen.

Nicht zuletzt hilft auch die Kastration von Katzen, ihre Überlebensgefahren beim Freigang zu reduzieren; ob nun durch Jäger, Unfälle oder andere Umstände.

 

Quelle: http://kurier.at/chronik/oberoesterreich/jaeger-legte-verbotene-wildfalle-aus-bub-mit-hand-eingequetscht/109.521.192 27.01.2015

 

 

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