Die Strandfigur meiner Katze

Jims gesunde Ernährung

Jims gesunde Ernährung

„Ein ganz nettes Bäuchlein hast du da, Miezekatz!“, hört man sich selbst beim Streicheln der Katze häufig sagen, während man den weichen Bauch der Katze sanft massiert. Gerade nach Weihnachten denken wir selbst ja auch manchmal, dass wir doch ein wenig zu viel gegessen haben.

Eine ganze Zeit lang waren Katzenhalter der Meinung, dass eine Katze eine schöne Figur haben muss – nicht zu dick darf sie sein, und schwabbeln darf schon gar nichts. Dafür gab es sogar Kochbücher mit Diäten und Rezepten für die Katze, die aber meistens nur bei ihren Dosenöffnern Anklang fanden.

Zweifelsohne gibt es genügend Tierhalter, die ihre Lieblinge aus Unwissenheit oder übertriebener Fürsorge zu sehr füttern. Es ist ja auch schwierig, wenn die Katze den ganzen Tag alleine zu Hause ist, man erst am Abend heimkommt und ihr etwas zu Fressen gibt – da bringt die Katze unser Nachhausekommen natürlich gleich mit Futter in Verbindung und will dann immer gleich fressen.

Ein Tier jedoch bewusst einer Diät auszusetzen, bloß weil „die eine süße Katze in diesem niedlichen Youtube-Video“ so eine Top-Figur hat, ist auch nicht gerade richtig.

Aber woher weiß ich nun, ob meine Katze zu dick ist oder nicht?

Die Verdauung einer Katze ist darauf ausgerichtet, mehrere Male über den Tag verteilt Futter zu verarbeiten. Es sollten der Katze daher wenn möglich 3-4x täglich kleinere Mahlzeiten angeboten werden.

Wenn am Bauch der Katze kleine Fettpölsterchen hängen, handelt es sich meist um eine Erscheinung, die bei kastrierten Katzen und Katern mit zunehmendem Alter eben so entsteht.

Ist der Bauchbereich der von oben betrachteten Katze gleich groß, wie der Brustbereich, besteht jedenfalls noch keine Gefahr, dass die Katze zu dick ist.

Auch ist zu beachten, dass Kater in den meisten Fällen einen breiteren Körperbau als ihre weiblichen Artgenossen haben, es ist daher wichtig, dass die beiden nicht einfach so miteinander verglichen werden.

Wiegt man die Katze über einen längeren Zeitraum immer wieder, können eventuelle Gewichtsschwankungen gut beobachtet werden. Sollten größere Schwankungen in die eine oder andere Richtung festzustellen sein, dann fragen wir am besten zuerst eine Tierärztin oder einen Tierarzt um Rat. Auf diese Art können Probleme wie z. B. Parasitenbefall oder eine beginnende chronische Erkrankung rasch erkannt werden.

In jedem Fall ist von strengen, nicht medizinisch angezeigten oder selbstverordneten Diäten am Haustier abzuraten. Ein wenig Entscheidungsrecht über das Wohlbefinden im eigenen Körper sollte man seiner Katze genauso wie sich selbst auch gönnen. So stellen wir inzwischen unser Wohlfühlgewicht ja auch vor das Idealgewicht, solange frau/man gesund ist und lebt.

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