Katze oder Kater – wer ist der besser Weggefährte?

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Jim: gesund und munter

Unter manchen Katzenbesitzern kursiert die Meinung, dass weibliche Katzen in der Haltung mühsamer sind als männliche. Was ist an dieser Behauptung dran?

Es gibt, wie bei fast allen Lebewesen, auch bei Hauskatzen geschlechtsspezifische Verhaltensweisen. Allerdings lassen sich diese Verhaltensweisen nicht jedem Tier eindeutig zuordnen. Weibliche Katzen sollen reinlicher sein und sich aufopferungsvoll um den Nachwuchs kümmern. Dieses Verhalten übertragen Katzen teilweise auch auf die Menschen und sehen sie als ihre Kinder an und bringen ihnen Geschenke, zum Beispiel in Form von erlegten Mäusen.

Kater dagegen können, vor allem nach der Kastration, einen eher gemütlichen Charakter entwickeln. Nach einer Kastration markieren Kater ihr Revier auch nicht mehr mit Harn. Manchmal machen sich aber trotzdem Resthormone bemerkbar. Allerdings unternehmen Kater beim Freigang auch nach einer Kastration weitere Streifzüge als weibliche Katzen.

Diese Beobachtungen können allerdings, wie auch Tierärztin Katharina Reitl sagt, nicht verallgemeinert werden. Vor allem kommt es auf die Persönlichkeit, die Rasse und die Erfahrungen der Katze an. Um die Katze zu finden, die zu Ihnen passt, sollten Sie sich im Tierheim oder beim Züchter nach dem Temperament der Tiere, die in Frage kommen, erkundigen. Sie können die Katzen auch beobachten. Dann sehen Sie selbst, welche Katze verspielt und welche eher ruhig ist. Allgemein sind junge Katzen aktiver als ältere Tiere, aber auch hier gibt es immer wieder Ausnahmen von der Regel. Sie sollten sich aber schon bevor Sie die Katzen zum ersten Mal sehen, genau überlegen, welchen Charakter eine Katze haben sollte, die zu Ihnen passt.

Bei sehr kleinen Katzen ist es sogar für Tierärzte nicht ganz leicht, festzustellen welches Geschlecht die Katze hat. Sie wird es aber sicher besser können als wir, die wir auf Bilder aus dem Internet zurückgreifen und laienhafte Vergleiche anstellen.

Ist eine Katze sehr aktiv, könnten Sie sich überlegen, eine zweite Katze dazuzunehmen, dann fließt die Energie ins Spielen und weniger in die Umarbeitung Ihrer Möbel.

Kätzin oder Kater? Das ist also keine Glaubensfrage und schon gar nicht eine Frage des persönlichen Geschmacks, wenn es darum geht, einem Tier mit problematischen Lebensumständen ein schönes, ruhiges und katzengerechtes Zuhause zu geben. Sehen Sie also bitte einfach über den kleinen Nachteil des vermeintlich „falschen“ Geschlechts hinweg. Sie werden Dankbarkeit ernten und manchmal schmeißt auch die ruhigste Katze erst im Alter von zwei Jahren zum ersten Mal den Blumentopf um. Andere wundern sich bis ins hohe Alter jeden Tag immer wieder aufs Neue über die Entdeckung des berühmten Isaac Newton.

Meinungen von KatzenbegleiterInnen:

http://forum.zooplus.de/showthread.php?31137-Sind-weibliche-Katzen-wirklich-zickiger
http://www.parents.at/forum/showthread.php?t=569617
http://www.katzen-forum.net/katzen-sonstiges/33087-charakterunterschiede-katzen-vs-kater.html

Weitere Informationen:

http://www.experto.de/hobby-freizeit/haustiere/hauskatzen-katze-oder-kater-unterschiede-im-sozialverhalten.html
http://www.welt-der-katzen.de/katzenhaltung/haltung/katzekater/katzekater.html
http://www.lindermanns-tierwelt.de/artikel-katze/katze-oder-kater-%E2%80%93-wer-ist-vertraglicher/
http://kurier.at/leben/zusammenleben-mit-katze-oder-doch-mit-einem-kater/167.008.089

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