Jims gesunde Ernährung
Wenn man sich dafür entscheidet, eine Katze in seinem Leben zu haben, kommt zwangsläufig die Frage auf, was sie denn eigentlich alles essen darf. Dass Katzen keine Allesfresser sind, sollte jedem Katzenliebhaber ohnehin bewusst sein, dennoch fällt es uns oft schwer, ihren flehenden Blicken standzuhalten. Oft möchten die Kleinen auch unbedingt wissen, was wir essen. Manche Katzen genügt ein Kosten, andere sind ganz begierig, unsere Teller fein säuberlich leer zu putzen.
Hier finden Sie deshalb wichtige Anhaltspunkte, was Ihre Katze oder Ihr Kater nicht verträgt:
- Dass uns etwas schmeckt, heißt noch gar nichts, denn unser Essen kann für Katzen sehr schädlich sein. Sie sollten Ihrer Katze keine menschlichen Essensreste geben, und schon gar nicht Nahrungsmittel, die geräuchert, stark gewürzt oder gesalzen sind.
- Keine Fischmarinaden oder Lebensmittel, in denen Benzoesäure enthalten ist
- Kein rohes Schweinefleisch! Die Gefahr, dass sich die Kleinen mit dem Aujezky-Virus infizieren, ist einfach zu hoch.
- Fleisch oder Fisch sollten möglichst frisch verabreicht werden. Achten Sie beim Einkauf darauf, dass die Verpackung unbeschädigt und ungeöffnet ist. Wenn man Fleisch oder Fisch rechtzeitig einfriert, halten sie natürlich wesentlich länger. Einfrieren tötet aber nicht eventuell enthaltene Keime. Also bitte aufpassen, dass man nur frische und gut-erhaltene Lebensmittel einfriert.
- Bitte waschen Sie sich nach dem Hantieren mit rohem Fleisch gut die Hände. Vor allem dann, wenn Sie danach anderes Essen zubereiten wollen.
- Achten Sie immer auf kleine Knochen oder Gräten, um die Erstickungsgefahr oder andere Verletzungen zu vermeiden.
- Halten Sie Ihre Katze unbedingt von Zwiebelgewächsen fern, sie sind Nachtschattengewächse und enthalten Substanzen, die für Katzen giftig sind. Dazu gehört auch Schnittlauch!
- Bitte keine Süßspeisen oder Süßigkeiten, und ganz wichtig, nichts mit Alkohol verfüttern und kosten lassen!
- Auch keine Schokolade! In Schokolade ist Theobromin enthalten, das für Katzen und Hunde sehr giftig und geradezu lebensgefährlich ist.
- Laut einer amerikanischen Studie – und auch unserer persönlichen Beobachtung – gibt es Katzen mit besonderen Vorlieben, wie Melonen oder eingebrannte Kartoffeln. Aber grundsätzlich gilt: Auch wenn es für uns gesund ist, sollten Katzen kein Obst oder zu viel Gemüse essen. In Ausnahmefällen kann es aber sinnvoll sein, der Katze sehr lang gekochte Kartoffeln (20 Minuten länger als für den Menschen) anzubieten oder unter das Futter zu mischen, um einen Mangel an Kalium auszugleichen. Dann aber bitte unbedingt vorher medizinischen Rat einholen. Einen Kaliummangel kann man als Laie nur anhand eines Bluttests feststellen.
- Kaffee und Tee können bei Katzen Muskelzittern oder Herzrasen verursachen. Sie sollten deshalb keine vollen Teetassen herumstehen lassen. Das gilt besonders für geräucherten Tee (weil manchen Katzen dabei „Speck“ einfällt) oder grünen Tee.
- Auch Kuhmilch ist nicht gut für Katzen, da Katzen laktoseintolerant sind und Durchfall bekommen können. Milch also bitte nur sehr verdünnt, und auch nur, wenn sie es gewohnt sind. Die Katzenmilch wird manchmal angenommen und manchmal nicht.
Wenn Sie sich jetzt bei einigen Tipps denken, dass sie auch für die Zubereitung von Speisen für Menschen gelten, dann haben Sie sicher recht: Reinlichkeit beim Hantieren mit Fleisch zur Vermeidung von multiresistenten Keimen oder der maßvolle Umgang mit Leckerlis gelten für unsere Katzen und für uns.
Aber nicht nur Lebensmittel bergen Gefahren für die Kleinen, auch bei Zimmerpflanzen sollte man sehr aufpassen. Hier finden Sie einen interessanten Link dazu:
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?perldocs/toxsyqry.htm?inhalt_c.htm
Weitere Informationen:
http://www.welt-der-katzen.de/katzenhaltung/medizin/lebensmittel/lebensmittel.html
http://www.haustier.net/liste-mit-gefaehrlicher-nahrungsmittel-fuer-katzen/
Erste-Hilfe-Tipps:
http://www.einfachtierisch.de/katzen/katzen-gesundheit/erste-hilfe-fuer-katzen-tipps-fuer-den-notfall-id56015/
